Aktuelle Studie von Ernst & Young: US-Wirtschaft vorn

Für das erste Halbjahr 2013 attestiert Ernst & Young in einer aktuellen Studie der US-Wirtschaft einen Vorsprung vor Europa: mehr Umsatz, mehr Gewinn, innovativere Produkte - allen voran die amerikanischen IT-Riesen.

Stabiler Aufschwung auf dem US-Markt

Ernst & Young hat die jeweils 300 stärksten der an der Börse notierten Firmen in den verschiedenen Märkten untersucht, wobei für die US-Wirtschaft durchweg positive Signale festgestellt werden konnten. Bemerkenswert ist die hohe Anzahl der IT-Unternehmen, die mit 33 allein 11 Prozent der Top-300 und rund 323 Milliarden Euro Umsatz ausmachen. Allen voran konnten sich erwartungsgemäß Microsoft und Apple positionieren. Im Vergleich dazu schneidet die IT-Branche in Europa mit 11 IT-Unternehmen und rund 75 Milliarden Umsatz sehr schlecht ab. Wie ein Sprecher von Ernst & Young befürchtet, könnte die europäische IT-Branche im Begriff sein, eine wichtige und lukrative Entwicklung zu verpassen.

Europäische Wirtschaft leidet unter Krise

Jedes zweite Unternehmen in Europa musste im ersten Halbjahr 2013 einen Rückgang des Gewinnes verzeichnen, im Gegensatz dazu konnten zwei Drittel der amerikanischen Unternehmen eine Steigerung verzeichnen. Ursachen sieht Ernst & Young vor allem in den Folgen der europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise, aber zu einem großten Teil auch in strukturellen Problemen. Als Beispiel wurden dazu die Energieversorgung und deren Kosten genannt. Wächst die US-Wirtschaft zwar langsam, aber stetig, was nicht zuletzt auch auf die finanziellen Impulse der FED zurückzuführen ist, konnte sich die Wirtschaft im EURO-Raum erst im zweiten Quartal dieses Jahres wieder fangen. Deutschland ist zwar mit 698 Milliarden Euro beim kumulierten Umsatz Spitzenreiter, aber nur mit 39 Firmen unter den europäischen Top-300 vertreten. 

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