Ein Volk hat entschieden - Auswirkungen des Krim-Referendums

Mit einer überwältigenden Zustimmung zur Abspaltung von der Ukraine endete das Krim-Referendum, das allgemein als völkerrechtlich umstritten gilt. Die eindrücklich geäußerte Meinung des Volkes soll mit vielfältigen Sanktionen bestraft werden.

Eindeutiges Ergebnis der Volksabstimmung

Angesichts der überwiegend das Krim-Referendum verurteilenden US-amerikanischen und EU-Politiker sowie Medien stellt sich die Frage, wer das viel zitierte Völkerrecht denn definiert. Die Bevölkerung der Krim hat sich unter internationaler Beobachtung sehr klar geäußert. Nun ist die Real-Politik gefragt, diese Entscheidung in ein gangbares Konzept einzubetten. Erste Stimmen werden laut, die sich gegen die von der EU und den USA geplanten Sanktionen gegen Russland stellen. Dabei dürften natürlich auch die wirtschaftlichen Interessen eine gewichtige Rolle spielen, denn die Verflechtungen mit der russischen Wirtschaft sind sehr intensiv. Je sensibler die Verantwortlichen nun also vorgehen, desto geringer dürften die Auswirkungen, die nicht nur die Märkte, sondern insbesondere die Menschen treffen würden, ausfallen.

Börsen reagieren verhalten, Gold gewinnt an Bedeutung

Bislang waren die Reaktionen der Börsen durchaus verhalten, so konnte sich der DAX nach einer Korrektur in der letzten Woche beispielsweise wieder stabilisieren. Natürlich haben die russischen Aktienwerte einiges verloren, die weitere politische Entwicklung bleibt nun abzuwarten. Auffallend ist der Kursanstieg des Goldpreises, für den Experten eine wahre Renaissance erwarten. Zum einen dürfte sich der Sicherheitsaspekt angesichts der politischen Unwägbarkeiten niederschlagen, zum anderen steht das Goldpreis-Fixing unter strenger Aufsicht. Der Zeitpunkt für ein Investment ist also optimal. Es bleibt nun zu hoffen, dass alle offenen Diskussionspunkte im Zusammenhang mit der Zukunft der Ukraine in den nächsten Tagen auf einen konstruktiven Weg gebracht werden. 

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