Russischer Oligarch Vekselberg verringert Beteiligung an S+B

Es wird immer wieder aufs Neue darüber spekuliert, welchen Sinn und Zweck Sanktionen wohl haben mögen. Nicht selten wird die Wirksamkeit dieser Strafmassnahmen infrage gestellt, doch manchmal tragen eben jene Massnahmen auch Früchte. Viktor Vekselberg ist nunmehr ein hervorragendes Beispiel dafür.

Der russische Millardär, der grosse Anteile an dem Schweizer Stahlunternehmen Schmolz + Bickenbach besitzt, hat infolge der amerikanischen Sanktionen seine Anteile merklich verringert. Die Anteile von Vekselberg gingen kürzlich auf Renova-Manager sowie auf Stiftungen der russischen Investoren Vladimir Kremer und Evgeny Olkhovik über.

Von den einstigen 43 Prozent aller Anteile sinkt damit der Anteil von Vekselberg an dem Schweizer Traditionsstahlhersteller S + B auf nunmehr nur noch 19,9 Prozent. Renova sowie die Stiftungen halten damit jetzt nunmehr 26,9 Prozent der Anteile an S + B, wobei vonseiten des Schweizer Unternehmens der Beteiligungsvertrag mit Vekselbergs Gesellschaft gänzlich aufgelöst wurde .

Trotz dieses Auflösungsvertrages bleibt Vekselberg dennoch an S + B beteiligt. Ob dies eine Art Trotzreaktion auf die von Donald Trump gegen Vekselberg verhängten Sanktionen seien oder nicht wollte letztlich keiner der Beteiligten öffentlich kommentieren. Es ist dennoch davon auszugehen, dass die Strafmassnahmen des amerikanischen Präsidenten, der Vekselberg im April ins Visier genommen hatte, zumindest indirekt Auswirkungen auf das Geschäftsgebahren Vekselbergs sowie S + B hatte.

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