Unternehmen aus der Schweiz ziehen Geld aus den ausländischen Töchtern ab

Schweizer Unternehmen stehen natürlich auch im Fokus der SNB, sodass jederzeit von der Nationalbank eine Aussage im Hinblick auf die Finanzbewegungen der Unternehmen getätigt werden kann. Wie die SNB jetzt veröffentlichte haben eben jene Schweizer Unternehmen so viele Finanzmittel aus ihren Tochtergesellschaften mit Sitz im Ausland abgezogen, wie noch niemals zuvor.

Rund 42 Milliarden Schweizer Franken wurden aus dem Ausland zurück in die Schweiz abgezogen. Diese Zahlen beziehen sich jedoch nicht auf das Jahr 2020, sondern vielmehr auf das Jahr 2019. Im Jahr 2018 wurden im Vergleich dazu noch rund 44 Milliarden Schweizer Franken im Ausland als Investition getätigt.

Der Blick auf die Statistik der SNB offenbart jedoch, dass die Investitionen in den Devisenmarkt ein Minus aufzeigen. Dies war auch im Jahr 2014 so der Fall, allerdings belief sich das Minus lediglich auf einen Betrag von rund 259 Millionen Schweizer Franken.

Die Schweiz ist aus lieber Tradition heraus einer der global grössten Direktinvestoren. Dies liegt jedoch auch daran, dass zahlreiche multinationale Konzerne einen Sitz in der Schweiz haben und dass die Schweiz einen Reiz auf ausländische Holdinggesellschaften ausübt.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Schweiz zum Ende des Jahres 2020 noch einmal einen harten Lockdown vollziehen wird, ist der Rückzug der Gelder jedoch durchaus nachvollziehbar.

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